Weihnachten im Warenkorb: Warum jetzt der richtige Zeitpunkt für die Shop-Planung ist

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Es ist Hochsommer und während andere an Freibad, Grillabende oder Urlaub denken, geht es bei vielen Onlinehändlern schon wieder um ganz andere Dinge: Geschenksets, Lieferketten und das große Geschäft im vierten Quartal. Klingt verfrüht? Ist es nicht.

Wer mit seinem Handel gut durch die umsatzstärkste Zeit des Jahres kommen will, sollte rechtzeitig mit der Planung beginnen – und das heißt: jetzt. Denn erfahrungsgemäß sind Lager und Logistik schneller überfordert, als man „Weihnachtsgeschäft“ sagen kann. Besonders kleine und mittelständische Händler, aber auch große Versanddienstleister, profitieren davon, wenn sie ihre Prozesse, Produktdaten und Marketingmaßnahmen frühzeitig durchdenken und optimieren.

In diesem Beitrag zeigen wir Euch Schritt für Schritt, wie Ihr Euren Shop für das Weihnachtsgeschäft vorbereitet. Mit dabei: praxisnahe Tipps aus dem E-Commerce-Alltag und Hinweise, wie Euch unsere Softwarelösungen gezielt unterstützen können.

Frühzeitig planen: Diese Fragen solltet Ihr Euch jetzt stellen

Noch bevor es an konkrete Maßnahmen geht, lohnt es sich, einen Schritt zurückzutreten und das eigene Geschäftsmodell im Hinblick auf das Weihnachtsgeschäft kritisch zu durchleuchten. Denn wer blind ins vierte Quartal steuert, riskiert Umsatzverluste, unzufriedene Kunden oder überlastete Prozesse.

Stellt Euch am besten folgende Fragen:

  • Welche Produkte werden voraussichtlich besonders stark nachgefragt?
    Habt Ihr saisonale Artikel, Bestseller aus dem Vorjahr oder neue Sortimente, die ihr gezielt pushen wollt?
  • Reichen Eure aktuellen Lagerbestände aus, um Engpässe zu vermeiden?
    Oder müsst Ihr rechtzeitig nachbestellen, eventuell längeren Lieferzeiten einkalkulieren?
  • Sind Eure internen Prozesse für ein erhöhtes Bestellvolumen gewappnet?
    Vom Bestelleingang bis zum Versand: Welche Abläufe funktionieren reibungslos – und wo gibt es Engstellen?
  • Wie flexibel seid Ihr bei Versandoptionen, Retouren und Kundenkommunikation?
    Gerade im Weihnachtsgeschäft erwarten Kunden schnelle Lieferungen und unkomplizierte Services.

Um auf diese Fragen fundierte Antworten zu finden, braucht es nicht zwingend einen riesigen Analyseapparat – aber ein zentrales System zur Steuerung von Einkauf, Lager und Verkauf ist Gold wert. Wer mit JTL-Wawi arbeitet, kann frühzeitig erkennen, welche Artikel sich gut verkaufen, welche knapp werden und wo Automatisierungen die Abläufe entlasten.

Produktdaten optimieren – jetzt ist der richtige Zeitpunkt

Ein gut sortiertes Lager ist das eine. Aber was bringt der beste Bestand, wenn die Produkte im Shop oder auf Marktplätzen nicht gefunden werden – oder potenzielle Käufer beim Lesen der Beschreibung abspringen? Die Erfahrung zeigt: Produktdatenpflege ist einer der wichtigsten, aber meist unterschätzten Hebel für ein erfolgreiches Weihnachtsgeschäft.

Was jetzt zählt:

  • Aussagekräftige Titel & strukturierte Beschreibungen:
    Wer nach Geschenken sucht, hat oft wenig Zeit. Deshalb sollten Produktnamen klar, beschreibend und suchmaschinenfreundlich sein. In den Texten helfen strukturierte Infos, Bulletpoints und ein sinnvoller Aufbau.
  • Keywords & Synonyme einbauen:
    Was geben Eure Kunden bei Google, Amazon oder eBay ein, um genau Eure Artikel zu finden? Nutzt relevante Begriffe und auch Synonyme (z.B. „Lichterkette“ + „Weihnachtsbeleuchtung“), um die Sichtbarkeit zu erhöhen.
  • Hochwertige Produktbilder & Medien:
    Gerade in der Vorweihnachtszeit entscheiden Emotionen. Stimmige, saisonal angepasste Bilder, Zoom-Funktion oder Videos machen den Unterschied – besonders bei Geschenkeartikeln.
  • Pflege auf allen Vertriebskanälen:
    Achtet darauf, dass die Informationen nicht nur im eigenen Shop, sondern auch auf allen angebundenen Marktplätzen korrekt und vollständig angezeigt werden.

Wer mit JTL-Wawi arbeitet, kann Produktinformationen zentral pflegen und auf alle angebundenen Kanäle wie Amazon, eBay oder den eigenen JTL-Shop übertragen – inklusive Varianten, Bildern und Attributen. Das spart nicht nur Zeit, sondern sichert auch ein konsistentes Einkaufserlebnis über alle Plattformen hinweg.

Junge Frau zu Hause mit Weihnachtsbeleuchtung hält Kreditkarte, am Laptop mit Weihnachtspaketen

Lagerbestand & Logistik: Engpässen vorbeugen

Wenn das Lager am Limit ist, der Versand ins Stocken gerät oder ein Topseller plötzlich nicht mehr verfügbar ist, kann selbst das beste Weihnachtsgeschäft zur Belastungsprobe werden. Deshalb lohnt es sich, rechtzeitig für stabile Prozesse zu sorgen – besonders in Lager und Logistik.

Was jetzt auf die To-do-Liste gehört:

  • Bestandsprüfung & Nachbestellung:
    Welche Artikel laufen gut? Was war im letzten Jahr früh vergriffen? Wer Trends oder saisonale Verkaufsmuster erkennt, kann frühzeitig Ware nachordern – und muss sich im Dezember nicht auf Restposten verlassen.
  • Lieferzeiten im Blick behalten:
    Gerade international kann es rund um Black Friday, Nikolaus und Weihnachten zu Verzögerungen kommen. Plant Puffer ein und stimmt Euch mit Euren Lieferanten ab.
  • Strukturen im Lager prüfen:
    Sind Laufwege effizient? Werden Pakete zügig kommissioniert? Gibt es Engpässe bei Packstationen oder Personal?
  • Retouren vorbereiten:
    Gerade im Geschenkebusiness sind Rücksendungen häufig. Klar definierte Rückgabeprozesse sparen Aufwand – und Nerven.

Wer seine Lagerprozesse mit JTL-WMS abbildet, kann nicht nur Lagerplätze, Picklisten und Versandvorbereitung automatisieren, sondern erkennt Engpässe oft, bevor sie zum Problem werden. Auch für kleinere Händler lohnt sich bereits ein Einstieg mit strukturiertem Lagerkonzept.

Praxistipp: Nutzt die ruhige Phase im Sommer, um Versandoptionen zu testen, Verpackungsmaterial aufzustocken und alternative Dienstleister zu evaluieren.

Shop & Marktplatzangebote fit machen

Das beste Produkt nützt wenig, wenn es schlecht präsentiert wird oder der Shop nicht performant läuft. Gerade in der umsatzstärksten Zeit des Jahres entscheiden Ladezeit, Nutzerführung und Angebotsdarstellung über Kauf oder Absprung. Dasselbe gilt für Marktplätze: Wer hier sichtbar sein will, muss seine Daten im Griff haben – und regelmäßig nachjustieren.

Was Ihr jetzt tun solltet:

  • Performance & Technik prüfen:
    Lädt Euer Shop schnell – auch bei hoher Besucherzahl? Funktionieren Warenkorb, Zahlungsprozesse und Filter fehlerfrei auf Mobilgeräten? Ein kurzer technischer Check spart später Supportaufwand und Conversionverluste.
  • Saisonale Inhalte einbauen:
    Weihnachtliche Banner, passende Kategorien (z.B. Geschenkideen unter 50 € oder Sets für Mütter) oder zeitlich begrenzte Angebote bringen Aufmerksamkeit – wenn sie rechtzeitig geplant und umgesetzt werden.
  • Produktplatzierung & Suchlogik überdenken:
    Welche Produkte erscheinen zuerst? Welche Kombinationen machen als Bundles oder Cross-Selling-Angebote Sinn?
  • Marktplatzanbindungen pflegen:
    Wer zusätzlich auf Plattformen wie Amazon, eBay, Kaufland oder OTTO Market verkauft, sollte jetzt prüfen: Sind alle relevanten Artikel aktiv? Passen Preise, Versandzeiten und Beschreibungstexte?

So kann Euch JTL unterstützen:

Mit JTL-Shop lassen sich Inhalte flexibel gestalten – von Landingpages für Geschenkeaktionen bis zu individuellen Versandhinweisen in der Vorweihnachtszeit. Über Templates und Widgets könnt Ihr saisonale Änderungen schnell einpflegen, ohne aufwendige Entwicklungsarbeit.

Für Händler, die auf Marktplätzen verkaufen, ist JTL-eazyAuction ein starkes Werkzeug: Es verbindet Eure Artikel direkt mit den Plattformen, übernimmt Bestandsabgleich, Auftragsübermittlung und sogar Rückabwicklung. Und das alles zentral aus JTL-Wawi heraus.

Kundenkommunikation & Service vorbereiten

Im Weihnachtsgeschäft kaufen die meisten Menschen nicht für sich selbst, sondern für andere. Die Erwartungen an Zuverlässigkeit, Lieferzeit und Erreichbarkeit steigen – und mit ihnen die Belastung für Euren Kundenservice. Wer hier frühzeitig vordenkt, erspart sich im Dezember viele aufgebrachte Anrufe und Tickets.

Diese Punkte solltet Ihr jetzt klären:

  • Lieferfristen klar kommunizieren:
    Bis wann können Kunden bestellen, damit die Ware pünktlich ankommt? Formuliert realistische Deadlines und macht diese im Shop sowie auf Marktplätzen gut sichtbar.
  • Retourenregelungen transparent darstellen:
    Viele Händler verlängern ihre Rückgabefrist freiwillig bis in den Januar. Falls Ihr das plant, kündigt es frühzeitig an – das schafft Vertrauen und reduziert Rückfragen.
  • Automatisierte Mails prüfen:
    Sind Bestellbestätigungen, Versandbenachrichtigungen oder Erinnerungsmails auf dem aktuellen Stand? Achtet auf verständliche Sprache, korrekte Links und ggf. saisonale Hinweise.
  • Erreichbarkeit definieren:
    Welche Kanäle werden überwacht? Gibt es feste Servicezeiten oder spezielle Weihnachtstelefonzeiten? Wenn nicht rund um die Uhr geantwortet werden kann: besser offen kommunizieren als Erwartungen enttäuschen.

So unterstützen Euch JTL-Lösungen dabei:

Mit den JTL-Workflows lassen sich viele Standardprozesse im Kundenkontakt automatisieren – z.B. Benachrichtigungen bei Lieferverzögerung oder Rückerstattung. Auch mehrstufige Eskalationen für unbeantwortete Anfragen können sinnvoll abgebildet werden.

Kleines Lager mit Regalen voller Pakete für Weihnachten

Wer mit einem Helpdesk-System wie GREYHOUND arbeitet, kann Kundenmails zentral erfassen, priorisieren und im Team bearbeiten – auch bei erhöhtem Anfragevolumen. So bleibt der Überblick erhalten, selbst wenn täglich hunderte Nachrichten eingehen.

Praxistipp: Legt für häufige Fragen (Lieferzeit, Rückgabe, Gutscheine) eine FAQ-Seite an – idealerweise direkt im Shop verlinkt. Das reduziert Supportanfragen und gibt Kunden schnell Orientierung.

Marketing-Aktionen planen und timen

Die Wochen vor Weihnachten sind nicht nur Hochsaison für Bestellungen, sondern auch für Angebote, Rabatte und Sonderaktionen. Doch statt hektisch kurz vor dem ersten Advent eine Kampagne aus dem Boden zu stampfen, lohnt sich eine frühzeitige Planung – auch, um im Trubel sichtbar zu bleiben.

Was jetzt geplant werden sollte:

  • Black Friday, Cyber Week, Singles‘ Day und Adventsaktionen:
    Legt frühzeitig fest, welche Produkte Ihr rabattieren wollt – und mit welchem Ziel: Abverkauf von Lagerware? Neukundengewinnung? Upselling?
  • Gutscheine und Geschenkaktionen vorbereiten:
    Ob klassische Rabattcodes, „Kaufe 3 – zahle 2“-Aktionen oder Gratisartikel im Warenkorb – clever platzierte Angebote steigern die Conversion und laden zum Stöbern ein.
  • Zeitgesteuerte Inhalte anlegen:
    Adventskalender, Wochenangebote oder Last-Minute-Reminder lassen sich im Shop oder per Newsletter automatisiert ausspielen – vorausgesetzt, sie sind rechtzeitig angelegt.
  • E-Mail-Marketing professionell nutzen:
    Plant regelmäßige Newsletter mit saisonalem Fokus: z.B. „Geschenkideen für Technik-Fans“, „Versandfristen auf einen Blick“ oder „Letzte Chance: pünktlich unter’m Baum“. Wichtig: Zielgruppen segmentieren und Inhalte personalisieren.

Tipp: Im JTL-Shop lassen sich Aktionsbanner, Angebotsboxen oder Adventsaktionen flexibel platzieren – auch zeitgesteuert, z.B. für wechselnde Tagesangebote. Durch die Integration mit JTL-Wawi bleiben Preise und Verfügbarkeiten immer aktuell.

Besser vorbereitet als überrascht

Weihnachten kommt zwar nicht plötzlich – aber im E-Commerce ist es jedes Jahr schneller da, als man denkt. Wer sich frühzeitig Gedanken macht, kann Stress vermeiden, Kunden begeistern und das volle Potenzial der umsatzstärksten Zeit nutzen. Ob Ihr ein kleines Team seid oder eine große Versandstruktur betreibt: Mit klarem Blick auf Lager, Produkte, Prozesse und Kommunikation lässt sich das Jahresendgeschäft nicht nur bewältigen – sondern aktiv gestalten.


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